Mittwoch, 19. Januar 2011

Puerto San Julian.

Das patagonische Äquivalent zu Unterach.

Pinguine, Delfine, Seehunde, Flamingos.
Ein verschlafenes Fischerdörfchen, 7 Stunden Fahrt in die nächste größere Stadt.
El Nautico - die patagonische Version vom Steg.
7 Torres-Geschwister samt unglaublich liebenswerter Mama.
Al Carajo bis zum Sonnenaufgang.
Wasserski, Kayak, Segeln und Fischen.
14 Belucas, die einen verfolgen.
Asados.
Unzählige Partien Truco, die argentinische Art zu schnapsen.
Tischtennis und Wetten, die es zu gewinnen gilt.
Sich vom Wind tragen lassen.
Kaiserschmarrn, Kartoffelkas und Mate im Hause Torres.
Das wohl größte Maß an Gastfreundschaft das ich je erlebt habe.
Die wohl größten "musculos" die Kathl je erlebt hat.
Stehengelassen für einen Pancho.






Die letzten zwei Wochen in drei Worten?
Zeit.
Ausgleich.
Menschsein.

El Calafate und El Chalten.

Kathl und Anita endlich in den Bergen, grinsend.
Enorme Eisbrocken, die vom Perito Moreno ins Eiswasser krachen.
El Chalten, ein reizendes Dörfchen am Rande des Parque Nacional Los Glaciares, extra eingerichtet als Ausgangspunkt für Bergsteiger.
Eine Chocolatería, in der mein schokoladeliebendes Schwesterherz wohl ihr Zelt aufschlagen würde.
Eine 10-stündige Bergtour am mächtigen Fitz Roy-Massiv.
Wildhunde, die Nacho heißen und arme Kathls zu Tode erschrecken.
Bauchlachkrampf, weil sich Kathl so erschreckt hat.
Wunderschöne Berglandschaft, die Österreich ähnelt und doch ganz anders ist.
Türkisfarbene Bergseen.
Wettrennen, Herumblödeln, sich alt nennen und jung fühlen.
El viejo und el enano.
Sich fragen, wie man 5 Monate ohne ein Kathl über die Runden gekommen ist.








Patagonien.

Unendliche Weite.
Stundenlang durch Niemandsland fahren ohne auch nur einem einzigen Menschen, einem Dorf oder einem Zeichen von Zivilisation zu begegnen.
Einsame Estancias inmitten karger Landschaft.
Guanacos, Nandus, Falken, Pferde und Schafe entlang der endlos scheinenden Ruta.
Ein halber Einwohner pro Quadratkilometer.
Stundenlange Autofahrten in Richtung Cordillera, tanzend, lachend, singend.





Montag, 3. Januar 2011

Punta del Diablo II

Eine Geburtstagstorte von meiner lieben Kathi...



Gruppenfoto

Wir haben uns in drei der Apartments eingemietet

Jamsession

Punta del Diablo I




Bruno, unser uruguayischer Bruder alias Mitch Buchannan
passt auf dass wir nicht untergehen :)


Aussteiger und Einsteiger

Die Hochsaison der Weihnachts-, Silvester- und Geburtstagsfeierlichkeiten sollte dieses Jahr ein wenig anders als gewöhnlich aussehen: Zum einen geografisch, und zwar bei sommerlichen Temperaturen in einem Fischerdorf an der uruguayischen Küste das sich Punta del Diablo nennt und einen angenehmen, originellen und ursprünglichen Gegenpol zum touristischen und zugebauten Punta del Este darstellt. Zum anderen emotional, da diese Tage fernab der Zivilisation zugleich als eine Art Abschluss des Semesters und Abschied von vielen neugewonnenen Freunden und Wegbegleitern darstellte. Im Sommer ist Punta del Diablo vor allem als Aussteigerdorf bekannt in dem Uruguayer, Argentinier und Brasilianer Häuser und Hütten mieten oder campend ihren Urlaub verbringen. Wir taten es ihnen gleich und quartierten uns einige Tage lang in kleinen Hütten ein, von wo aus wir gemütlich in das Jahr 2011 hineinfeierten...

Ich wünsche euch allen Erfolg, Gesundheit, viele Gründe zum Lachen, Lachen ohne Gründe, gute Freunde und unbeschwerte Momente im neuen Jahr. Du, der du gerade diese Zeilen liest, hast meinem Jahr 2010 in irgendeiner Weise Farbe gegeben, mich zum Lachen gebracht, mit mir Spritzer getrunken, mit mir getanzt, mich motiviert, mir vertraut, mit mir im Regen Fußball gespielt, mir Herausforderungen gestellt, mich begleitet, mich geschubst, mit mir gesungen und gejamt, den Affen auf meiner Schulter gesehen, mit mir Berge erklommen, warst für mich da, hast mir zugelächelt, mir zugehört, mich ermutigt oder mich an die wirklich wichtigen Dinge im Leben erinnert... und damit das letzte Jahr für mich zu einer wunderschönen Zeit gemacht.

Danke!