Sonntag, 1. August 2010

Fin de! :)

Nachdem ich nun schon fast 6 Tage hier lebe und aufgrund meiner zahlreichen ;) Erfahrungen in Südamerika, wage ich zu behaupten, dass Montevideo wohl eine der Städte ist, die einer europäischen am ehesten gleicht. Von Kathi gern als "die Schweiz Lateinamerikas" bezeichnet, sind die Preise entegegen unseren Erwartungen heimatähnlich, zumindest in den zentralen und schöneren Vierteln. Die Leute hier verdienen trotzdem sehr wenig, und ich frage mich immer wieder wie die ihren relativ hohen Lebensstandard aufrechterhalten. In Montevideo fühlt man sich sicher, die Straßen sind für südamerikanische Verhältnisse ausgesprochen sauber, man kann den Taxifahrern vertrauen und keiner versucht einen als Gringo abzuzocken, weil hier rein optisch ohnehin jeder als Uruguayo durchgehen würde... :)

Am Samstag haben wir es endlich geschafft einen Teil der Rambla, die Ciudad Vieja (Altstadt) und das Zentrum joggenderweise zu erkunden. Hat uns sehr gut gefallen, vor allem die Rambla wo man endlos am Río de la Plata entlang laufen kann und die Altstadt, hier vor allem die beeindruckende Plaza de la Independencia. Gestern abend haben wir auch Ambro's (der Papa) Bruder und seine Frau kennengelernt, ein älterer Herr, den ich am besten mit dem Colonel aus der Himmlischen Familie beschreiben kann. Wie auch immer, er ist ein wichtiger Mann in der uruguayischen Fußballszene, er mag uns und somit haben wir gute Chancen auf Fußballkarten... ;) Danach haben wir endlich mal das uruguayische Nachtleben mit einigen der anderen Intercambios erkundet! :) Und erstaunlicherweise treffen wir einen Salzburger, der das Wochenende in Montevideo verbringt, weil er aus Córdoba, wo er gerade ein Jahr studiert, ausreisen musste; der unseren Freund Davo kennt. Unglaublich, oder? @David: Er heißt Jakob und ist aus Elixhausen.

Heute bin ich trotz Nachtleben-Erkundung (die unweigerlich bis in die Morgenstunden dauert, weil es in den boliches erst ab 3 oder 4 Uhr früh los geht) mit Marisa, einer Studentin aus Deutschland, bei der ich mir das Ziel gesetzt habe, ihr zu lernen meinen Dialekt zu verstehen, zu einer feria, einem riesigen Markt, der jeden Sonntag stattfindet und der mich sehr an den Unteracher Kirtag erinnert, gezogen.

Was gibt es sonst noch zu erzählen? Meine fürsorgliche Familie hat mir eine kleinen Heizstrahler an die Wand montiert und die zugige Gegend unter dem Fenster zugeklebt, sodass ich jetzt zumindest Chancen habe, den August ohne Erfrierungen zu überleben. Am Freitag hatten wir einen scheußlichen Regen- und Gewittertag, was den Vorteil hatte dass wir den gesamten Tag für die Auswahl unserer Kurse nutzen konnten. Das erhoffte Endergebnis: 6 superinteressante Kurse, die wir so gewählt haben dass wir Dienstag und Freitag frei haben. Während Intercambios, die ein MCI nicht kennen und lieben, sich unter Stöhnen fragen wie sie das alles denn schaffen sollen, freuen wir uns auf ein gemütliches Semester... Ha! :)

Eins noch: An dieser Stelle möchte ich mich mal bei unseren Vorgängerinnen Eva und Lena bedanken, für die tolle Vorarbeit die ihr geleistet habt: Überall wo man euch kannte, werden wir mit offenen Armen empfangen weil ihr so sympathische Mädels gewesen seid... nein, wirklich, man spricht unglaublich viel von euch!

8 Kommentare:

  1. oje, des schaut aber schlecht aus für deine phengophobie, wenns erst um 3 los geht... ;)
    aber wie arg, glei mal an salzburger zu treffen?? haha... da misi kommt ja a aus elixhausen...
    weiterhin alles gute!!
    michl

    AntwortenLöschen
  2. he des is ja echt der wahn!
    der jakob studiert iww in ibk und is mit mir ins gym gangen!!! so geil...
    Da misl spüt mit erm fußball!

    wahnsinn... war er wenigstens freundlich?
    davo

    AntwortenLöschen
  3. Michi, du sagst es... zZ is ja noch winter und es wird spät hell aber im sommer werd ich wohl nicht ohne sonnenbrille ausm haus gehen. :)

    Dave, ja unglaublich... jaja er war freundlich aber irgendwie hab i gehört er hätt gern eine von den Intercambios abgeschleppt. hihi weiß aber nicht ob er erfolg hatte! :)

    AntwortenLöschen
  4. Liebe Anita, sehr interessantes Webalbum - da kann ich ja schon fast live bei Dir sein!!! Deine BA habe ich auch schon angefangen zu studieren und bin somit schon ein kleiner Psycho(analytiker) ;-) Am wenigsten einig sind wir zwei uns bei den Beistrichen... Hdl

    AntwortenLöschen
  5. Boah, ja, da hast recht Anita! Ich bin auch jedesmal auf alles gefasst und habe alle Vorkehrungen getroffen, nur um dann zu checken, dass mir hier gar nix passiert und eh alles sicher is. Die Leut grüßen teils auf der Straße und wünschen "suerte"! Mal ein anderes Südamerika, auch nicht schlecht.

    AntwortenLöschen
  6. Hallo Anita!
    Ist toll von Dir zu hören, bin ganz hin und weg wohin es dich gezogen hat und lese mit grossem Interesse Deine Blogs. Bin gerade aus Attersee nach Neumarkt zurückgekommen, wir sind jetzt im Sommer Atterseer (haben dort eine Wohnung), wollen nächste Woche per Boot nach Unterach(falls der Wind mitspielt).
    Freu mich schon auf Deine nächsten Blogs und wünsche Dir viel Spass und tolle Erfahrungen. LG Ilse

    AntwortenLöschen
  7. hallo meine kleine, du übertriffst dich echt mit deinem unglaublich lebhaften schreibstil, genial ja. würd mich gern kurz zu dir beamen ein bissal tanzen z.b. im penthouse "gg" und dann wieder ab in die heija. hier giesst es aus kübeln, hat uns nicht von einer eisenautour abgehalten tzzz, ich umarm dich ganz fest und wünsch dir alles was du für einen lehrreichen und lustigen aufenthalt brauchst, bussal Evi

    AntwortenLöschen
  8. jaja, genauso hab ich mir das vorgestellt beim jackson... ;)
    darum die frage, ob er freundlich war... hehe

    ich will auch ins penthouse!

    der hinweis an die bewohner unseres nördlich gelegenen "großen Bruders" bezüglich des laufens (im post darüber) fand ich übrigends herrlich! (was für ein Satz ;) )

    davo

    AntwortenLöschen