Um der Kälte Montevideos zu entfliehen, machten wir – 7 Intercambios aus den USA, Deutschland, Frankreich, Dänemark und Österreich – uns dieses Wochenende auf nach Salto, der zweitgrößten Stadt Uruguays.
El Interior: Alles was nicht zu Montevideo oder der Küste Uruguays gehört, wird von den Uruguayos als El Interior (das Innere, das Hinterland) bezeichnet. Die Busfahrt von Montevideo nach Salto führt 6 Stunden lang durch dieses Innere des Landes und überrascht mit weiten Feldern, auf denen glückliche Kühe, Pferde und Schafe grasen, grünen Wiesen durch die sich liebliche Bäche schlängeln, Wäldern und sogar verführerisch blau schimmernden Seen. Da die Hälfte der Gesamtbevölkerung Uruguays in der Hauptstadt lebt, ist das Landesinnere nur spärlich besiedelt und in den endlos weiten Landschaften finden sich nur vereinzelt bunte Häuschen und Landgüter, sogenannte Estancias.
Salto: Am Río Uruguay und damit an der Grenze zu Argentinien gelegen, ist Salto mit gut 110.000 Einwohnern nach Montevideo die zweitgrößte Stadt des Landes. Nur eine belebte Hauptstraße zieht sich durch das Städtchen, und im Allgemeinen scheinen die Salteños dort eher ruhig vor sich hinzuleben, was uns gestressten Großstädtern ein entspanntes Wochenende bescherte. Gute Restaurants und eine (einzige) Bar sorgten für gemütliche und lustige Abende, das angenehm warme Klima ermöglichte ein Wochenende ohne klamme Finger und vor Kälte klappernde Zähne. Die Salteños zeigten sich äußerst gast- jedoch nicht tierfreundlich, eine der wenigen Sehenswürdigkeiten der Stadt ist nämlich ein Zoo mit traurigen Bären, Tigern und Vögeln in viel zu kleinen Gehegen, in denen sie sich langweilen müssen. Während wir Freitag und Sonntag die Stadt und den Río Uruguay erkundeten, verbrachten wir den Samstag in der eigentlichen Attraktion der Umgebung Saltos, den Thermen.
Las Termas: 8 km südlich von Salto liegen die Termas del Daymán, der eigentliche Grund unserer Reise nach Salto. Wenn ich zurückdenke, wie ich mich noch vor kurzem über die Kälte hier beklagt habe, würde ich es mir ja auch nicht glauben, hätte ich es nicht selbst erlebt: Die hier herrschenden warmen Temperaturen ließen zu, dass wir den ganzen Tag im Bikini in der Sonne in einem riesigen Schwimmbad mit 10 (für mich viel zu) heißen Becken liegen konnten! Ein Tag Entspannung pur… Unter Tags war es so warm, dass ich das Gefühl hatte wie ein Hummer lebend im Wasser gekocht zu werden, dafür wurde es dann am Abend und nach Sonnenuntergang erst so richtig angenehm unter Sternenhimmel im dampfenden Wasser zu schweben. Dementsprechend ist dies dann jedoch auch die Rush Hour in den Thermen.
Zurück nach Hause – zurück in den Winter. Als wir gestern Abend in Montevideo aus dem Bus hüpften, holte uns die Wirklichkeit ein und in der Kälte der Hauptstadt fühlten wir uns als wären wir gerade von einem warmen Sommertraum aufgewacht… :) Liebe Grüße in die Heimat von einer entspannten und euch vermissenden Anita.
Liebe Anita, ich vermisse Dich auch! Liebe Grüße aus der Heimat und eine feste Umarmung!
AntwortenLöschenIss voi schee, dass du uns auch vermisst, hab schon gedacht ihr bleibt alle weg, schluchts... daniel iss so begeistert von der uni, ein bissal kleingeld und er würd dort fertig studieren, tja das hat man davon, wenn man euch einmal weg lässt "gg" vielleicht treffen wir uns alle irgendwo, wo es ganz wunderschön iss, ja ? ich würd vorschlagen UNTERACH :) Liebe anita, ich freu mich sehr, bald wieder in deine strahlenden augen zu schauen ;)
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